Solar Millennium-Gründer angeklagt

Von der Insolvenz des Erlanger Solarkraftwerk-Entwicklers Solar Millennium sind nach ersten Erkenntnissen rund 30.000 Anleger betroffen. Noch steht der vorläufige Insolvenzverwalter am Anfang seiner Arbeit. Es darf aber mit Spannung dessen Erkenntnisse erwartet werden. ...

Es dürfte sich somit um die größte Anlegerpleite seit zwei Jahren handeln. Nach vorläufigen Schätzungen schuldet der Erlanger Solarkraftwerkshersteller alleine den Privatanlegern rd. EUR 226 Mio.

Bislang nicht betroffen sind Anleger, die in Fonds von Kraftwerken investiert haben, die Solar Millennium gebaut hat oder bauen wollte. So stecken weitere EUR 48 Mio. von knapp 3.600 Anlegern im „Andasol-Fonds", dessen Sonnenkraftwerk in Spanien bereits Strom liefert.

Der zweite, "Ibersol" genannte Fonds betrifft ein unfertiges Kraftwerk und soll rückabgewickelt werden.

Zudem hat die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft Anklage wegen Betrugs im besonders schweren Fall gegen den Gründer und Aufsichtsrat von Solar Millennium, Hannes Kuhn, u.a. erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, Kapitalanleger zwischen 2002 und 2006 mit zu günstigen Bilanzen der inzwischen insolventen "DM Beteiligungen AG" geworben und getäuscht zu haben.

Betroffenen Anlegern bleibt somit nur noch die Möglichkeit, ihre Forderungen im Insolvenzverfahren anzumelden. Die Kanzlei ZAGNI Rechtsanwalt vertritt bereits zahlreiche Anleger in diesem Insolvenzverfahren.

Weiter sollte jeder betroffene Anleger fachkundig prüfen lassen, ob Ansprüche gegen seinen damaligen Anlageberater bestehen. Auch hier liegen genügend Anhaltspunkte vor.

Für eine erste Vorprüfung stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.

Patrick M. Zagni

Rechtsanwalt / Fachanwalt für
Bank- und Kapitalmarktrecht